Seit dem 1. Januar 2024 dürfen ApothekerInnen die Substitution von einem Biologika Originalpräparat durch ein Biosimilar veranlassen.
Das Einsparpotenzial ist riesig. Aktuell haben wir jährliche Mehrausgaben von SFr. 100 Millionen. Bis 2030 wird das Einsparpotenzial weiter steigen, da zahlreiche Biologika kurz vor dem Ablauf ihrer Patente stehen.
Biologika sind sehr teure Medikamente, die das ohnehin schon sehr teure Schweizer Gesundheitssystem in die Höhe treiben. Heute ist eine Vielzahl von Biosimilars zugelassen. Leider wird in der Schweiz das Potential von Biosimilars nicht optimal genutzt, obwohl sie viel kostengünstiger sind und sich seit Jahren mit positiven Erfahrungen bewährt haben. Im Universitätsspital Genf HUG wurde weitgehend auf Biosimilars umgestellt.
ApothekerInnen sind Experten für Medikamente und Ihre Anwendung und sind somit wissenschaftlerInnen. So wurden sie auch ausgebildet. Wenn Sie aber ein Offizin-Apotheke leiten, sind sie aber auch UnternehmerIn und VerantwortungsträgerIn. Sie müssen ihr Unternehmen erfolgreich führen heute aber und gleichzeitig die Weichen für die Zukunft stellen.
Der Verein Pharmaceutical Care Network Switzerland PCN-S oder zu Deutsch "Netzwerk Pharmazeutische Betreuung Schweiz" wurde vor ca. 3 Jahren gegründet mit dem Ziel die pharmazeutischen Betreuung in der Schweiz voranzubringen und die Vernetzung von Vertreter/innen der Offizin- und Spitalpharmazie, der akademischen Institutionen sowie von weiteren Organisationen der Gesundheitsversorgung zu fördern.
Andrea Chavez ist Physiotherapeutin, hat grosse Erfahrung als Dozentin und ist mittlerweile als selbständige Physiotherapeutin auf den Waffenplätzen der Militärmedizinischen Region 2 tätig.
Wer die Zukunft gestalten will, muss eine Vorstellung davon entwickeln, welche Trends und Megatrends sich durchsetzen werden und muss die Konsequenzen und Potenziale in konkrete unternehmerische Massnahmen umsetzen. Beschreibung und Analyse dieser Trends und Megatrends verleihen Orientierung und Sicherheit in einer Welt, die sich immer mehr im Wandel befindet.
In dieser Blog-Reihe befassen wir uns mit den aktuellen Entwicklungen.
Die Änderungen im Medizinalberufegesetz und im Heilmittelgesetz, die in den letzten Jahren in Kraft getreten sind, sehen vor, dass ApothekerInnen neben vielen anderen Kompetenzen auch Grundkenntnisse über die Diagnose und Behandlung häufiger Gesundheitsstörungen und Krankheit haben mit dem Ziel, Arztpraxen und Spitäler zu entlasten, indem sogenannte «Bagatellfälle» bereits in der Apotheke gelöst werden können.
Dr. med. Andreas Meer, MSc. Health Information Management, dipl. Informatiker Universität Freiburg, ist Geschäfts- und Vertriebsleiter der in4Medicine. Ein Thema, das ihn seit langem antreibt, ist die Optimierung der medizinischen Triage in der Grundversorgung. In Zusammenarbeit mit der agfam hat er 2016 einen Kurslehrgang für Apotheker*innen zur Professionalisierung der medizinischen Ersteinschätzung in der Apotheke entwickelt.