In der langen Geschichte der Menschheit (und des Tierreichs) haben diejenigen sich am besten durchgesetzt, die gelernt haben, zusammenzuarbeiten und zu improvisieren.
Charles Darwin (1809-1882, Englischer Naturalist)
In der Einstein-Sendung vom 20. Mai über die «Macht der Emotionen» hat mich der Beitrag von Judith Burkart besonders angesprochen. Die Anthropologin geht der Frage nach, ob das einmalige Zusammentreffen von grosser Intelligenz, die wir von unseren Vorfahren im Verlauf der Evolution geerbt haben, mit Empathie und sozialem Interagieren der Grund ist, warum der Mensch sich so schnell entwickeln konnte.
EQ schlägt IQ auch im Tierreich
Bei den Versuchen mussten Affen gemeinsam eine Apparatur bedienen, um an das begehrte Futter zu gelangen. Ein Individuum musste dabei mit einem Griff die Nahrung so heranziehen, dass ein anderes Individuum diese fassen konnte. Ein einzelnes Tier war nicht in der Lage, das Futter gleichzeitig heranzuziehen und zu ergreifen. Die Weissbüschelaffen lösten die Aufgabe von allen untersuchten Primaten am besten. Durch Teamwork konnten sie am meisten Futter für die Gruppe sammeln. Die Bereitschaft, zusammenzuarbeiten und zu teilen, sich prosozial zu verhalten, führte zum Erfolg. Schimpansen oder Kapuzineraffen, die intelligenter sind als Krallenaffen, scheiterten hingegen kläglich, weil sie es nicht gewohnt sind, Probleme gemeinsam zu lösen. Gemäss Judith Burkart korreliert die Bereitschaft zu prosozialem Verhalten mit der Höhe des Engagements bei der Aufzucht der Jungen. Durch das gemeinsame Kümmern um den Nachwuchs ergibt sich eine soziale Toleranz, die die Kooperation und das gemeinsame Lösen von Aufgaben fördert. Spannend in diesem Zusammenhang ist auch, dass gerade bei Weissbüschelaffen der Nachweis von sozial gelernten Dialekten gelang. Dieses «Sprachtalent» deutet darauf hin, dass Weissbüschelaffen nicht nur Futter teilen sondern auch Informationen. Diese Beobachtung führt uns zurück zum Menschen und zur grossen Frage, die Judith Burkart mit ihren Experimenten beantworten wollte:
Sind Emotionen und Mitgefühl der Grund dass aus Affen ein Wesen wie der Mensch entstehen konnte: empathisch, hochintelligent und evolutionär erfolgreich?
Für Judith Burkart zeigt sich immer deutlicher, dass das was die Einzigartigkeit des Menschen ausmacht, die einzigartige Koinzidenz verschiedener Faktoren ist: einerseits haben wir von unseren menschenfaffen-ähnlichen Vorfahren ein riesengrosses und leistungsfähigen Hirn geerbt, andererseits aber auch die Motivation, uns um andere zu kümmern, Futter zu teilen aber auch Informationen, was wiederum auch ist für die Sprache sehr wichtig ist. Dank ihrer prosozialen Prägung konnten die Menschen ihre kognitiven Fähigkeiten, die Menschenaffen normalerweise nur sehr individualistisch einsetzen, auch kooperativ anwenden. Dieses Zusammentreffen erklärt, weshalb der Mensch eine im Vergleich zu anderen Arten unerreichte Kultur der Kooperation erreichen konnte. Was letztlich, so meinen immer mehr Anthropologen, die Grundlage war, auf der sich Intelligenz, Technologie und die Kultur der Menschen entwickeln konnten.
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Als Geschäftsführer*in lohnt es sich gleich dreichfach in die Fort- und Weiterbildung von Mitarbeiter*innen zu investieren. Gerade in einer hochkompetitiven VUCA-Umwelt (volatile, uncertain, complex, ambiguous) muss Wissen ständig erneuert und geteilt werden. Dabei sind auch soft skills immer wichtiger. Lebenslanges Lernen wird zur Kernkompetenz von Mitarbeiter*innen. So können Unternehmen agiler auf Veränderungen reagieren und erfolgreich bleiben.
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